20 Dezember 2007

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Nachrichten am 20. Dezember 2007

Ecuadors Präsident macht sich für Einheitswährung stark
Der „Latino“ als „Euro“ Südamerikas: Ecuadors Präsident Rafeal Correa hat sich am Wochenende erneut für die Schaffung einer südamerikanischen Gemeinschafts-währung ausgesprochen. Als Namen schlug er die Bezeichnung „Latino“ vor. Die vor zwei Wochen erfolgte Gründung der Banco del Sur, einer Zentralbank von sieben Staaten Südamerikas, soll mit ihrer Finanzpolitik in den nächsten Jahren die Basis für eine gemeinsame Währung legen, sagte Correa. Bis die Menschen mit der Einheitswährung zahlen könnten, dürften nach Einschätzung des Präsidenten jedoch mindestens zehn Jahre vergehen.

Angehörige von Verkehrsopfern fordern harte Strafen
Petition an Verfassungsgebende Versammlung: Der Verband der Angehörigen von Verkehrsopfern in Ecuador fordert härtere Strafen für Verursacher tödlicher Unfälle. Der Antrag sieht eine Haftstrafe von mindestens acht Jahren und eine Geldbuße von 18.000 Dollar vor. Die für die Petition notwendigen 10.000 Unterstützungsunterschriften hatte die Organisation rechtzeitig gesammelt. Die Verfassungsgebende Versammlung will die Beratungen über den Entwurf des neuen Verkehrsgesetzes in dieser Woche abschließen.

Flüchtlingsdrama vor der Küste Esmeraldas
Reise in die USA endet tödlich: Eine Gruppe von 13 Ecuadorianern ist in der vergangenen Woche mit einem Boot vor der Küste Esmeraldas im Norden des Landes untergegangen. Zwei der Männer wurden inzwischen tot geborgen, nach den elf übrigen wird noch gesucht. Die Männer wollten mehreren Berichtenzufolge auf offener See ein Schiff erreichen, um auf diese Weise illegal in die USA einzureisen.

Ausnahmezustand aufgehoben
Wieder normales Leben in der Provinz Orellana: Der Ausnahmezustand in dem Landstrich Amazoniens ist wieder aufgehoben. Der Ausnahmezustand war verhängt worden, nachdem in der Provinz die Ölförderung durch Streiks und Sabotageakte für mehrere Tage stark beeinträchtigt war. Dadurch entstand für Ecuador ein Schaden von mehreren Millionen Dollar. Die vermeintlichen Drahtzieher der Aktionen wurden festgenommen und müssen sich vor Gericht verantworten.

1000 Heimkehrer pro Tag in Ecuador
Weihnachten feiern im Kreis der Familie: Diese Sehnsucht haben nicht nur viele Menschen in Deutschland, sondern auch in Lateinamerika. So ist es kein Wunder, das es im Dezember zehntausende Ecuadorianer aus der ganzen Welt nach Hause zu ihren Lieben zieht. An den beiden internationalen Flughäfen des Landes in Quito und Guayaquil werden bis 24. Dezember täglich noch rund 1000 Heimkehrer erwartet. Das geht aus Informationen der staatlichen Migrationsbehörde hervor.

Die FIFA rüttelt wieder am Spielort Quito
Alte Diskussion neu entfacht: Der Weltfußballverband FIFA will nun offenbar doch WM-Qualifikationsspiele ab 2750 Meter Höhe untersagen. Zumindest dann, wenn die Spieler zuvor keine ausreichende Gelegenheit hatten, sich an die Höhenluft zu gewöhnen. Diese Pläne wurden am vergangenen Sonntag bekannt. Allerdings ist die FIFA eine Erklärung schuldig geblieben, wie viele Tage zur Akklimatisierung angemessen sind. Der ecuadorianische Fußballverband forderte die FIFA umgehend zu einer Klärung auf. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Weltfußball-Verband ein entsprechendes Verbot geplant, dann jedoch wieder zurückgenommen. Neben Quito mit 2850 Meter wäre vom Verbot auch La Paz in Bolivien mit 3600 Metern betroffen.

Letzte Entscheidung im Fußball gefallen
Abpfiff der Saison 2007 im ecuadorianischen Fußball: Durch ein 3:0 bei Deportivo Quito hat sich die Mannschaft von Deportivo Cuenca am letzten Spieltag die Vizemeisterschaft und damit die direkte Qualifikation für die Gruppenphase der Copa Libertadores gesichert. Dritter wurde Olmedo Riobamba,das sich nun in Ausscheidungsspielen für die Champions League Südamerikas qualifizieren muss. Den Meister-Titel hatte sich bereits vor zwei Spieltagen Liga Quito gesichert. Absteigen muss Imbabura Ibarra. Den Aufstieg in die Serie A schafften Universidad Católica Quito, Espoli Latacunga und Tecnico Universitario Ambato.

Kleiner Sommer macht eine Pause
Zum Schluss wie immer der Blick aufs Wetter: Der „Veranillo“, der kleine Sommer im Dezember, macht zurzeit eine Pause. Der Himmel im Andenhochland war in den vergangenen Tagen meist stark bewölkt. Am Sonntag herrschte in der Hauptstadt Quito Dauerregen, so dass sogar ein Freiluft-Weihnachtskonzert abgesagt werden musste. Viele Quiteños zog es deshalb in die Einkaufszentren zum Sehen, Gesehen werden und zum Kauf der Weihnachtsgeschenke.

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